3D-Druck bei der DB

3D-Druck ist mehr als Spielerei.

Er sichert unsere Zukunft.

3D-Druck im Einsatz

Du bist neugierig, was 3D-Druck ist? Du hast vielleicht selbst schon mal gedruckt und einen tollen Einfall? Dann bist Du hier genau richtig!

In weniger als drei Minuten erklärt Dir dieses Video, wie der 3D-Druck bei der DB zum Einsatz kommt.

(Video: 3YOURMIND GmbH)

3YOURMIND GmbH

3D-Druck bei der DB

Welche Werkstoffe verwendet die Bahn beim 3D-Druck?

Bei der Bahn kommen hauptsächlich folgende Werkstoffe zum Einsatz:

  • Metall: Werkzeug- & Edelstähle, Aluminium, Titan, Nickelbasislegierungen
  • Kunststoff: flammhemmendes & nicht flammhemmendes Polyamid 12, flammhemmendes Ultem 9085 [EN 45545 konform], ABS
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Drucken wir unsere Bauteile selbst?

Zurzeit lassen wir unsere Endbauteile durch 3D-Druck-Dienstleister herstellen, um ein größtmögliches Spektrum an Bedarfsfällen abdecken zu können. 

Je nach Größe des Bauteils, Material- und spezifischer Qualitätsanforderungen, Losgröße sowie zu wählendem 3D-Druckverfahren werden sowohl technische Machbarkeit als auch wirtschaftliche Sinnhaftigkeit individuell abgewogen. 

Für Prototypen und Produktionshilfsmittel stehen der Bahn schon eigene FLM-Drucker in den Werken der Fahrzeuginstandhaltung und vereinzelt auch bei der Systemtechnik zur Verfügung. Solltet ihr also auf die schnelle einmal solche Bauteile haben, können wir euch schon derzeit mit einem stetig wachsenden bahninternen Druckernetzwerk unterstützen.

Hinweis: Seit Ende 2018 könnt ihr euch einen kostengünstigen FDM 3D-Drucker über einen verhandelten Rahmenvertrag als Starter Kit zulegen. 

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Was hat die Deutsche Bahn mit dem Netzwerk MGA (Mobility Goes Additive) Netzwerk zu tun?

Die Deutsche Bahn AG ist Gründungsmitglied des 2016 initiierten, führenden internationalen 3D-Druck-Netzwerks MGA (Mobility goes Additive e.V.).

Ziel ist es, die additive Fertigung gemeinsam zur industriellen Serienreife zu führen, den Zugang zur AM-Technologie zu erleichtern und bestehende Hürden abzubauen. Mit über 120 Netzwerkmitgliedern bündelt MGA die Kräfte der additiven Fertigung in elf agilen Arbeitsgruppen, befasst sich mit den Kernfragen der Zeit und führt den Markt zu mehr industriellen Anwendungen. 

Besonders bedeutsam für die Deutsche Bahn ist der europaweite Austausch in der geschlossenen Arbeitsgruppe „RAILiability“ mit sieben Staatsbahnen, wodurch konkrete Anforderungen und gemeinsame Bedarfe an die Industrie übermittelt werden können.

Das Netzwerk dient auch als Ansprechpartner für öffentliche und politische Institutionen.

https://mobilitygoesadditive.com
https://medicalgoesadditive.com

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Was sind Anwendungsfälle für den 3D-Druck bei der Bahn?
  • Abgekündigte Bauteile
  • Bauteile mit langen Lieferzeiten
  • Kleinstmengen mit hohen Kosten
  • Unfallinstandsetzung
  • Partialersatzteile (anstatt eine komplette Baugruppe auszutauschen werden nur die betroffenen Einzelteile ersetzt)
  • Produktionshilfsmittel (z.B. Werkzeuge, Mess- & Prüfmittel, Hilfsmittel, Vorrichtungen, Gussformen, Infrastruktur & Maschinenkomponenten)
  • Prototypenbau
  • Kostenintensive konventionelle Fertigung
  • individualisierte Bauteile (bis hin zu Losgröße 1)

Mehr dazu auf der Seite der Fahrzeuginstandhaltung

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Welche Leistungen bietet das Konzernprojekt?

Einen Überblick über das Leistungsportfolio des Konzernprojekts 3D-Druck befindet sich auf der Seite der Fahrzeuginstandhaltung.

Darüber hinaus werden zahlreiche Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen angeboten, z. B.:

  • Durchführung von Informationsveranstaltungen zum Thema 3D-Druck bei der Bahn
  • Angebot von Qualifizierungslehrgängen (in Zusammenarbeit mit DB-Training)
  • Unterstützung bei der Beschaffungsfragen rund um den 3D-Druck (Bsp.: Starter-Kit, Bauteilbeschaffung,...).

Hinweis: Bei Fragen zu unseren Leistungen kannst du uns gerne kontaktieren.

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Müssen die gedruckten Teile nachbearbeitet werden?

Ob gedruckten Bauteile nachbearbeitet werden müssen, ist abhängig vom Einsatzort und den Beanspruchungen, bzw. den Anforderungen die das Bauteil später erfüllen muss. 

Eine mechanische Nachbearbeitung kann zum Beispiel Sicht- und Funktionsflächen umfassen (Gewinde, Passungen, ...). Darüber hinaus kann für Metallteile auch ein thermischer Prozess, also eine Wärmebehandlung notwendig sein. Weiterhin ist ein optisches Post-Processing möglich, also eine Lackierung oder Oberflächennachbearbeitung (z.B. Kugelstrahlen) der Bauteile.

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Welche Bauteilgrößen sind aktuell mit dem 3D-Druck möglich?

Die Technologie des industriellen 3D-Druck hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Mittlerweile lassen sich Bauteile mit einer Größe von bis zu 1m³ drucken.
 

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Konzernprojekt 3D-Druck

DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH

Weilburgerstr. 22
60326 Frankfurt am Main
DEUTSCHLAND